Microgaming gibt Software-Lizenz an Betware
Microgaming hat gerade bekanntgegeben, dass sie eine Software-Lizenz an den Softwareanbieter Betware auf Island vergeben haben. Betware spezialisiert sich gegenwärtig auf Staatslotterien. Diese Ankϋndigung kam nach einer Menge Spekulationen innerhalb der Branche heraus. In der Tat war die Art, wie sich die Ereignisse entwickelten, wie ein mysteriöser Thriller um einen Mordfall.
Am 16. Mai verlautbarte die Online-Casinogruppe Playshare-CasinoShare-Grand Mondial, dass sie von Microgaming zu einer neuen Softwarelieferfirma wechseln werde. Die neue Plattform wurde nicht namentlich genannt. Die Nachricht an die Zweigfirmen gab an, dass die US-gestϋtzten Mitwirkenden der Gruppe der neuen Plattform zugefϋhrt wϋrden, die fast identisch mit Microgaming wäre. Das neue Online-Casino wϋrde CasinoShare US genannt werden, und das Űberwechseln wϋrde nahtlos bis zum 31. Mai abgeschlossen sein. Bald schlossen sich andere Online-Casinogruppen von Microgaming an. Die Casino-Rewards- Gruppe und die Players-Palace-Gruppe taten kund, sie wϋrden ihre Spieler in den USA der Firma CasinoShare US zufϋhren. Zu der Zeit lehnten sowohl CasinoShare als auch Microgaming es ab, einen Kommentar dazu abzugeben.
Am 17. Mai war CasinoShare US mit ϋber 300 herunterladbaren Spielen im Internet vertreten, die meisten von ihnen von Microgaming. Die Marken-Slot-Spiele von Microgaming waren nicht darunter. Das Online-Casino rϋckte mit dem Namen des Softwarelieferanten nicht heraus, war aber lizensiert von der Kahnawake Gaming Commission.
Dann, am 19. Mai, brach Microgaming sein Schweigen und verlautbarte, dass der neue Softwarelieferant Betware und sein Lizenzgeber sei. Betware hat 14 Jahre Erfahrung in der Online-Spielesoftwarebranche. Betware wird seine eigenen Produkte zusammen mit den von Microgaming lizensierten anbieten. Stefan Hrafnkelsson, Hauptgeschäftsfϋhrer bei Betware, meinte dazu: ,,Wir sind stolz und angetan davon, ϋber die Verkaufs- und Marketinglizenzen fϋr Microgamings Casinospiele in wachsenden Märkten zu verfϋgen. Diese Vereinbarung vergröβert unsere Produktpalette signifikant und gibt unseren Kunden die groβartige Chance, am fantastischen Erfolg der Marke Microgaming teilzuhaben.” Von gezahltem Entgelt war nicht die Rede
Was immer noch der Spekulation anheimgegeben bleibt, ist der Grund fϋr diesen Schachzug, aber die Argumente, die vorgebracht wurden, ergeben Sinn. Microgaming nahm nach dem Fall der Inbesitznahme des Domänennamens in Kentucky keine neuen Spieler aus den USA mehr an. Sie kϋmmerten sich jedoch weiter um ihre bestehenden US-Kunden. Ab 1. Juni 2010 werden die UIGEA-Regelungen greifen. Danach wird den Online-Spieleanbietern ein bisschen die Hölle heiβ gemacht. Microgaming möchte in den Vereinigten Staaten nicht auf der verkehrten Seite des Gesetzes stehen. Durch diesen Zug hat Microgaming alle direkten Verbindungen zum Online-Casinomarkt der Vereinnigten Staaten gekappt. Betware ist ein unabhängiger kommerzieller Rechtsträger und wϋrde ϋber den Umgang mit dem US-Markt auf seine eigene Weise entscheiden. Sobald und falls Online-Glϋcksspiel in den Vereinigten Staaten legalisiert wird, wäre Microgaming frei, seinen Zugang ohne die Schatten der Vergangenheit zu realisieren.
